Forge de Laguiole Taschenmesser "Flat" von Christian Ghion
Artikelnummer 7141
FORGE DE LAGUIOLE Christian Ghion Taschenmesser
Ein neues Taschenmesser, das elegant, leicht und flach ist, das Modell "Flat" von Christian Ghion.
Christian Ghion, der als einer der besten Designer seiner Generation gilt, hat seine Karriere auf einer Reihe glücklicher Begegnungen, insbesondere mit der Schmiede de Laguiole, aufgebaut.
Nach fünf Jahren als Jurist wendete er sich dem Design zu und gründete ein Büro zusammen mit dem Architekten Patrick Nadeau. Von da an entwickelte er seine Aktivitäten hin zur Innenarchitektur und der Organisation von Veranstaltungen. Im Jahr 2008 schuf er sein erstes Klappmesser für die Forge de Laguiole®, das großen Erfolg hatte. Ein Jahr später werden vier Messerlinien geboren.
Klinge:
T 12, geschmiedet, rostfrei, matt satiniert, mit Namen GHION auf linker Klingenseite
Rockwellhärte: 57-58
Griffschalen:
Inox (Edelstahl) matt satiniert
Grifflänge:
9 cm
Ressort und Biene:
Edelstahl, rostfrei, matt satiniert, eingefasst von einer Messingplatine
Verpackung:
Papiertasche
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Vom Hirtenmesser zum Kultobjekt
Alles begann 1829 in dem kleinen Ort Laguiole (sprich "Layoll"), im Aveyron im Süden der Auvergne.
Ein 16 jähriger Schmied, namens Pierre-Jean Calmels erfindet ein Messer, das sich bis
heute noch mit seiner schlanken, edlen Form großer Beliebtheit erfreut - das LAGUIOLE.
Inspirieren ließ sich Calmels von der Klingenform des katalanischen "Navaja", welches die Händler von
ihren Reisen mitbrachten und dem "Capouchadou", einem kleinen Dolch, wie ihn die Bauern und
Hirten des Aubrac am Gürtel trugen.
Das Bahnbrechende an seiner Erfindung ist der Klapp- oder Faltmechanismus. Mittels einer
Federkonstruktion wird die Klinge sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand
arretiert. Das Taschenmesser in seiner heutigen Form war damit geboren.
Die Manufaktur FORGE DE LAGUIOLE
Die FORGE DE LAGUIOLE ist bis heute die einzige Schmiede, die tatsächlich in dem Ort Laguiole
unter strengen Qualitätskriterien der "ASSOCIATION LE COUTEAU DE LAGUIOLE" produziert.
Ein Messer geht hier nicht durch viele Hände wie bei einer industriellen Produktion, sondern jeder
einzelne Messermacher ist von Anfang bis Ende verantwortlich für die Herstellung seines Messers.
Alle Arbeitsschritte vom Schmieden des Stahls, über die Bearbeitung der Griffschalen bis
hin zum letzten Schliff werden in den Werkstätten der FORGE DE LAGUIOLE selbst getätigt.
Auch der Klingenstahl wird hier selbst entwickelt und natürlich geschmiedet.
Und so entsteht jedes LAGUIOLE als unverwechselbares handwerkliches Einzelstück.
Der T 12 Klingenstahl
Der T 12 Klingenstahl ist der Nachfolger des legendären A 440 "Chirugenstahl".
Nochmals härter als der A 440 ist er und ebenfalls eine gemeinsame Entwicklung mit der Stahlhütte BONPERTUIS.
Er hat eine Rockwellhärte von 57-58, verliert aber nichts an Flexibilität und Geschmeidigkeit. Darüber hinaus
lässt er sich leichter schleifen und ist schnitthaltiger als sein Vorgänger. Er ist ebenfalls rostfrei.
Der T 12 wird in den nächsten 2-3 Jahren exklusiv von der FORGE DE LAGUIOLE einge-
setzt. Daher ist es auch verständlich, dass die genaue Zusammensetzung bis dahin ein Geheimnis bleibt.
Das Gütesiegel
Das Qualitätssiegel "LOG", dass Sie auf jeder Klinge dieses Herstellers finden steht für
"LAGUIOLE ORIGINE GARANTIE".
Es ist beurkundet im "Institut Nationale de la Proprieté Industrielle".
Dieses Siegel garantiert die folgenden Qualitätskriterien:
1. Der Firmensitz muss sich innerhalb einer bestimmten, festgelegten
Region des Petit Aubrac befinden, in der seinerzeit die traditionellen
LAGUIOLE-Schmieden beheimatet waren. Dadurch soll verhindert
werden, dass Hersteller von außerhalb, die traditionell nichts mit der
Erzeugung dieser Messer zu tun haben, von dem Markenbegriff profitieren.
2. Die Klingen der Messer müssen geschmiedet sein und festgelegte
Qualitätsnormen erfüllen u.a. dürfen sie nicht rostend sein und müssen
eine Mindesthärte von 56 Rockwell aufweisen.
3. Alle Bestandteile der Messer müssen selbst und im Unternehmen her-
gestellt und dürfen nicht von anderen Herstellern zugekauft werden.
Die Messer müssen in traditioneller und handwerklicher Arbeit hergestellt werden.
Die Einhaltung dieser Qualitätskriterien wird durch ein Kontroll- und
Überwachungssystem überprüft.
Der Verein "Le Couteau de Laguiole" ist der Inhaber dieser Markenrechte und
kann sie jeder Manufaktur verleihen, die diese Kriterien erfüllt und sich den
Kontrollen unterwirft. Bisher ist es neben der FORGE DE LAGUIOLE aber
noch keinem Unternehmen gelungen, das Gütesiegel zu erhalten.
Der Hauptgrund für die Ablehnung der meisten Anträge liegt offensichtlich darin,
dass viele Hersteller keine selbstgeschmiedeten Klingen verwenden.
Wenn aber Klingen nicht geschmiedet, sondern lediglich aus Stahlblechen ge-
schliffen werden, kann das "LOG" nicht verliehen werden.
Bitte beachten Sie
Es gibt leider viele Taschenmesser die den Namen "LAGUIOLE" auf ihren Klingen tragen.
Da es sich bei diesem Namen um einen Ortsnamen handelt, lässt er sich leider nicht schützen.
Viele der angebotenen Messer sind fast ausschließlich Industrieware, die im französischen Thier oder in
Asien gefertigt werden. Immer wieder passiert es deshalb Käufern, dass ihre Unkenntnis ausgenutzt wird.
Sie erstehen ein Messer von dem sie glauben, dass es hier geschmiedet und gefertigt wurde.
In Wahrheit stammt es aber häufig aus Fernost-Produktionen und hat einen Materialwert von nur 2 - 3 Dollar.
Diese Messer sind meist schlecht verarbeitet und besitzen keine geschmiedeten Klingen, für deren Qualität und Lebensdauer das LAGUIOLE einst berühmt